28.05.2025

Im Mai ging’s endlich los – wir sind wieder nachts unterwegs, um Fledermäuse zu erfassen! Neben unseren akustischen Methoden setzen wir auch Netzfänge ein, um mehr über die Artenvielfalt an ausgewählten Standorten zu erfahren.

In den ersten Nächten war es noch ganz schön frisch – da waren nicht allzu viele Fledermäuse unterwegs. Trotzdem ging uns etwas ganz Besonderes ins Netz: ein Maikäfer! Nach seiner (etwas umständlichen) Befreiung aus dem Netz durfte er noch für ein kleines Fotoshooting posieren.

Wusstet ihr, dass Maikäfer mehrere Jahre als Engerlinge im Boden leben, bevor sie im Mai oder Juni schlüpfen? Die fertigen Käfer sind echte Laub-Fans – am liebsten knabbern sie an Eichenblättern.

👉 Es gibt bei uns zwei Arten: Feld- und Waldmaikäfer.
👉 Und mit einem kleinen Trick kann man Männchen und Weibchen unterscheiden: Zählt mal die "Blättchen" an den Fühlern!
👉 Weibchen haben 6, Männchen 7 fächerförmige Fühlerblätter – damit nehmen sie Duftstoffe wahr und finden Artgenossen oder Futter.

Und unsere heimischen Fledermäuse? Die freuen sich ebenfalls über den Frühlingskäfer! Vor allem die größeren Arten wie das Große Mausohr, der Große Abendsegler oder die Breitflügelfledermaus schlagen bei so einem Leckerbissen gern zu.

Wir wünschen guten Appetit und allen Fledermäusen viel Jagdglück!