Die Bechsteinfledermaus ist eine mittelgroße Art mit großen Ohren, die 9 bis 11 Querfalten aufweisen. Auch der Tragus ist sehr lang und reicht bis etwa zur Hälfte des Ohres.
Die Bechsteinfledermaus ist selten. Nachweise der Art stammen hauptsächlich aus Südwestthüringen (Werratal, Grabfeld), aus den bewaldeten Höhenzügen westlich und nördlich des Thüringer Beckens (Hainich, Bleicheröder Berge, Hohe Schrecke). In Ostthüringen liegt der Verbreitungsschwerpunkt im Holzland und dem Oberland in der Nähe der oberen Saaletalsperren. Selten kommt die Art in waldarmen und landwirtschaftlich intensiv genutzten Gegenden vor.
Wie bei anderen waldbewohnenden Arten wäre zum Schutz der Bechsteinfledermaus eine kleinräumige Waldbewirtschaftung und die Förderung von Alt- und Totholz von Vorteil. Außerdem sollte es vermieden werden, die Lebensräume, beispielsweise durch Straßen, zu zerschneiden.